Heute möchte ich euch das Royal Icing Rezept posten. Eine von vielen Möglichkeiten für die Verarbeitung bzw. Dekoration mit Royal Icing habe ich euch im vorhergehenden Beitrag gezeigt. Nun nenne ich euch die Bestandteile für die Herstellung von Royal Icing.
Ihr braucht lediglich drei Zutaten:
1 Eiweiß bzw. Eiklar (ohne Hagelschnur) in Größe L
1 El Zitronensaft
250 g gesiebten Puderzucker
Das Eiweiß wird mit dem Zitronensaft steif geschlagen und der gesiebte Puderzucker wird nach und nach dazu gegeben. Der Zitronensaft ist dafür zuständig, dass das Icing eine satte weiße Farbe bekommt. Hat man den gesamten Zucker hinzu gegeben, fällt das Volumen wieder leicht in sich zusammen. Deshalb wird die Masse nun ca. 10 min lang erneut aufgeschlagen. Zur Probe zieht man den Schneebesen aus der Masse und wenn die kleinen Spitzen stehen bleiben, dann hat das Royal Icing die richtige Konsistenz um z.B. den Kuchen oder die Torte zu beschriften.
Beschriftung mit festem Royal Icing Rezept
Ist das Icing für den gewünschten Zweck zu flüssig, gibt man löffelweise mehr Puderzucker hinzu; ist es zu fest, gibt man entweder ein paar Tropfen Wasser oder ein paar Tropfen Zitronensaft hinzu. Zu berücksichtigen ist es, wenn man das Icing mit flüssiger Lebensmittelfarbe einfärben möchte: dann sollte man bei der Herstellung entweder nur auf ein Eiweiß von einem Ei Größe M nehmen oder man gibt zum Ausgleich mehr Puderzucker hinzu.
Es ist wichtig, dass die Veränderungen bei der Konsistenz nur in kleinen Schritten erfolgen – also tropfenweise oder löffelweise – da die Masse in größeren Schritten zu heftig in die entgegengesetzte Richtung reagiert.
Ist das Icing eher flüssigerer Art (Achtung: es darf nicht richtig fließen), kann man damit großflächig glasieren oder vorgespritzte Flächenränder ausfüllen, um sie danach zu beschriften. Ist das Royal Icing luftiger und fester, eignet es sich sehr gut zum Beschriften oder Zeichnen auf mit Fondant oder Zuckerguss überzogenen Torten. Bei der festeren Variante kann man auch Beschriftungen (in einzelnen Buchstaben) oder kleinere „Malereien“ auf Backpapier anbringen und nach ca. 2 Stunden vorsichtig abschaben. Je nach Raumklima ist es eher oder später trocken. Da es aber sehr brüchig ist, muss man behutsam bei der Ablösung vom Backpapier vorgehen.
Egal wofür ihr die Eiweißspritzglasur benötigt – denkt bitte unbedinkt daran, dass ihr es, wenn ihr das Icing in einem Behälter zur späteren Verarbeitung aufbewahrt, luftdicht abdeckt. Hat es erstmal angefangen auszuhärten (und das passiert sehr schnell), wird es bröselig und man kann es nicht weiter verwenden!
Für die Herstellung von Baiser-Figuren werde ich euch auf meinem Blog ein anderes Rezept posten, dass sich dafür besser eignet, aber auch länger in der Austrocknung und Unterstützung vom Backofen braucht. Ihr seht auf diesem Foto z.B. die Tanne und den Schneemann aus Baiser.
Raffaello-Kuchen mit Baiser-Tanne und Schneemann